Istanbul fasziniert durch seine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Leben …
Istanbul wurde als Griechische Siedlung Byzantion ca. 660 vor Chr. gegründet. Kaiser Konstantin der Große benannte sie 330 n. Chr. in Konstantinopel um. 1930 wurde „Istanbul“ dann offiziell der internationale Stadtname, der aber schon viel früher in Gebrauch war.

Der Deutsche Brunnen (Alman Çeşmesi) ist ein historisches Denkmal auf dem Sultan-Ahmed-Platz (ehemals Hippodrom) in Istanbul und ein besonderes Symbol für die deutsch-türkische Freundschaft. Der Brunnen wurde 1900 zur Erinnerung an den Besuch von Kaiser Wilhelm II. im Osmanischen Reich errichtet.

Der Große Basar in Istanbul (Kapalı Çarşı) ist einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Er ist nicht nur ein Zentrum für Handel, sondern auch ein lebendiges Symbol für die Geschichte und Kultur Istanbuls. Der Basar wurde kurz nach der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmet II. (Fatih) um 1461 gegründet. Der Basar umfasst rund 30.000 m², über 60 überdachte Wege und etwa 4.000 Geschäfte. Er ist ein Erlebnis für alle Sinne durch Farben, Gerüche und Geräusche und wurde unter anderem für James-Bond-Filme (z. B. „Skyfall“) genutzt.

Der Taksim-Platz (Taksim Meydanı) ist einer der bekanntesten und symbolträchtigsten Orte Istanbuls. Er liegt im europäischen Teil der Stadt im Stadtteil Beyoğlu und gilt als Zentrum des modernen Istanbul – sowohl geografisch als auch kulturell und politisch. In der Mitte des Platzes steht das Republik-Denkmal, das 1928 errichtet wurde. Es zeigt Mustafa Kemal Atatürk, den Gründer der Republik, sowie wichtige Weggefährten und symbolisiert die Modernisierung und den Übergang zur Republik nach dem Osmanischen Reich. Die Taksim-Moschee wurde im Jahr 2021 neu eröffnet. Eine kleine rote nostalgische Straßenbahn fährt über die Istiklal-Straße bis fast zum Taksim-Platz.

Der Obelisk von Theodosius ist eines der ältesten und beeindruckendsten Monumente in Istanbul auf dem ehemaligen Hippodrom, heute Sultan-Ahmed-Platz. Der Obelisk wurde ursprünglich um 1490 vor Chr. unter Pharao Thutmosis III. in Karnak (Luxor, Ägypten) errichtet. Der römische Kaiser Theodosius I. ließ ihn ca. 390 nach Chr. nach Konstantinopel bringen.

Baklava ist ein süßes Gebäck aus hauchdünnem Yufka- oder Filoteig, das geschichtet, gefüllt und in Sirup getränkt wird. Es ist knusprig, saftig und unwiderstehlich 🙂

Kulinarisch ist Istanbul ein Paradies. Hier treffen sich osmanische Palastküche, Streetfood, Hausmannskost und moderne Foodtrends auf einem Teller.

Der ca. 67 Meter hohe Galata-Turm (Galata Kulesi) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Istanbuls. Ursprünglich 1348 von den Genuesen, die damals in Galata (gegenüber von Konstantinopel) lebten, erbaut. Er diente als Wachturm in der genuesischen Stadtmauer und später als Feuerwachturm, Gefängnis, Lagerraum, sogar als Observatorium. Von der Aussichtsplattform hat man einen Rundumblick.

Die Hagia Sophia (Ayasofya) ist ein historisches Bauwerk in Istanbul und gilt als Meisterwerk der byzantinischen Architektur. Erbaut wurde sie 532–537 n. Chr. unter dem byzantinischen Kaiser Justinian I als griechisch-orthodoxe Kirche. Nach der osmanischen Eroberung wurde sie zur Moschee, dann ab 1935 ein Museum und seit 2020 wird sie wieder als Moschee genutzt. Die Hagia Sophia ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Der Topkapi-Palast in Istanbul ist eines der eindrucksvollsten Zeugnisse osmanischer Architektur und Geschichte. Er liegt auf der historischen Halbinsel zwischen dem Goldenen Horn, dem Bosporus und dem Marmarameer und diente fast 400 Jahre lang als Hauptresidenz der osmanischen Sultane sowie als politisches und administratives Zentrum des Reiches. Erbaut wurde der Palast von Sultan Mehmed II., kurz nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453. Der Palast erstreckt sich über eine Fläche von rund 700.000 Quadratmetern und besteht aus vier Haupthöfen sowie unzähligen Nebengebäuden, Pavillons, Gärten und Hallen. Ein besonders faszinierender Bereich ist der Harem, der nur wenigen Zutritt gewährte und streng abgeschirmt war. Er war das private Wohnquartier des Sultans, seiner Mutter, Ehefrauen, Konkubinen und Kinder.

Die Fähren von Eminönü sind ein fester Bestandteil des Alltagslebens in Istanbul und gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis. Das Fährterminal von Eminönü ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Istanbuls. Von hier aus starten täglich unzählige Fähren über den Bosporus und das Goldene Horn, die europäische und asiatische Seite miteinander verbindend, so wie schon seit Jahrhunderten. Die Fähren selbst sind mehr als bloß ein Verkehrsmittel, sie sind schwimmende Aussichtspunkte, von denen aus man die atemberaubende Kulisse Istanbuls erleben kann. Besonders beliebt sind die Verbindungen nach Üsküdar und Kadıköy auf der asiatischen Seite.


Istanbul ist bekannt für seine besondere Beziehung zu Straßenhunden und –katzen, die das Stadtbild ebenso prägen wie die historischen Bauwerke. Die Bewohner Istanbuls haben eine lange Tradition, sich um diese Tiere zu kümmern. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in einem kleinen Café oder an einer Straßenecke auf eine freundliche Katze trifft, die auf Streicheleinheiten hofft, oder auf einen Hund, der mit wedelndem Schwanz die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Präsenz der Straßenhunde und –katzen trägt auch zur besonderen Atmosphäre der Stadt bei. Sie verleihen den Straßen einen fast schon nostalgischen Charme, der an vergangene Zeiten erinnert, in denen man sich als Gemeinschaft um jedes Lebewesen kümmerte.

Tarçın, was auf Türkisch „Zimt“ bedeutet, war ein streunender Hund in Istanbul. Tarçın wurde bekannt als „Philosophen von Kadıköy“, weil er oft stundenlang still da lag und das Treiben um ihn herum scheinbar tiefgründig betrachtete. Als Tarçın starb, war die Anteilnahme in der Nachbarschaft groß und man baute ihm ein kleines Denkmal.

Tombili war eine legendäre Straßenkatze aus Istanbul, die durch ein einziges Foto weltweiten Ruhm erlangte. Auf diesem Foto sitzt sie lässig am Rand eines Gehsteigs im Stadtteil Kadıköy, mit einem Vorderbein aufgestützt, den Körper zur Seite gelehnt, als würde sie sich nach einem langen Tag entspannt die Stadt anschauen. Ihre Pose wirkte so menschlich, so cool und so charmant, dass sie zum Star wurde. Nur wenige Monate nach ihrem Tod wurde an genau der Stelle, an der sie so ikonisch saß, eine Bronzestatue von ihr aufgestellt, in genau der gleichen, legendären Pose.


Die Yerebatan-Zisterne aus dem 6. Jahrhundert, auch bekannt als die Versunkene Zisterne, ist eines der beeindruckendsten und geheimnisvollsten Bauwerke im Herzen von Istanbul. Sie wurde errichtet, um die Wasserversorgung des Großen Palastes und anderer wichtiger Gebäude der Stadt sicherzustellen. Die Zisterne ist riesig, sie ist etwa 140 Meter lang und 70 Meter breit, mit einem Fassungsvermögen von rund 80.000 Kubikmetern Wasser. Insgesamt tragen 336 marmorne Säulen, jede etwa neun Meter hoch, das gewölbte Dach der Zisterne. Zwei Medusenköpfe, dienen als Sockel für Säulen. Heute finden in der Yerebatan-Zisterne gelegentlich Kunstinstallationen und musikalische Veranstaltungen statt. Einer der bekanntesten Filme, in dem die Zisterne eine Rolle spielt, ist der James-Bond-Film „Liebesgrüße aus Moskau“ (From Russia with Love, 1963). Auch in Dan Browns Verfilmung „Inferno“ (2016) mit Tom Hanks spielt die Zisterne eine wichtige Rolle im Finale.

Der Gewürzbasar Mısır Çarşısı, ist einer der ältesten und stimmungsvollsten Basare Istanbuls. Er befindet sich im Stadtteil Eminönü, direkt neben der Neuen Moschee (Yeni Camii) und ganz in der Nähe des Fährhafens. Innen reiht sich ein Stand an den nächsten. Berge von Safran, Kurkuma, Zimt, Kardamom, Sumach, Pul Biber (Chiliflocken) und unzähligen anderen Gewürzen türmen sich in gläsernen Vitrinen oder offenen Körben. Dazu kommen getrocknete Früchte, Nüsse, Tees, türkische Süßigkeiten wie Lokum (Türkischer Honig), Honig mit Waben, Heilkräuter und sogar Parfümöle oder Naturkosmetik.


Ortaköy ist ein charmantes Viertel im Istanbuler Bezirk Beşiktaş, das am europäischen Ufer des Bosporus liegt. Historisch war Ortaköy ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Religionen. Das Wahrzeichen des Viertels ist die Ortaköy-Moschee, offiziell als Büyük Mecidiye Camii bekannt. Neben der Moschee bietet Ortaköy eine lebendige Atmosphäre mit Kunstgalerien, Boutiquen, Cafés und Restaurants. Besonders bekannt ist das Viertel für seine Kumpir-Stände, an denen Ofenkartoffeln mit einer Vielzahl von Belägen serviert werden, ein kulinarisches Highlight.


Kadıköy ist ein lebendiger und vielseitiger Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls.
Der berühmte Kadıköy-Markt ist das Herzstück des Viertels und besticht mit einem bunten Treiben, in dem frische Meeresfrüchte, Gewürze, lokale Köstlichkeiten und handgemachte Produkte feilgeboten werden. In den engen Gassen findet man nicht nur authentische Speisen und kleine Läden, sondern auch zahlreiche Cafés und Teehäuser. Das benachbarte Viertel Moda verleiht Kadıköy zusätzlich seinen charmanten Charakter, mit einer malerischen Küstenpromenade, von der aus man einen herrlichen Blick auf das Marmarameer genießen kann.

Der Dolmabahçe-Palast ist eines der prächtigsten Bauwerke Istanbuls und ein Symbol der spätosmanischen Epoche. Er liegt direkt am europäischen Ufer des Bosporus im Stadtteil Beşiktaş. Der Palast ersetzte den zuvor genutzten Topkapi-Palast als offizielle Residenz der osmanischen Sultane. Der Dolmabahçe-Palast ist heute ein Museum. Das sogenannte „Tor zum Bosporus“ ist eines der eindrucksvollsten architektonischen Elemente des Dolmabahçe-Palastes. Dieses Tor öffnet sich direkt zum Bosporus und ist wie ein Bilderrahmen mit einmaligen Blick auf den Bosporus, mit seinen vorbeiziehenden Schiffen und dem glitzernden Wasser.

Die farbigen Häuser im alten Balat-Distrikt zählen heute zu den charmantesten Istanbuls. Die farbenfrohen Häuser mit ihren schmalen, oft leicht schiefen Fassaden stammen überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Besonders bekannt ist die Kiremit Caddesi mit ihrer fotogenen Reihe bunter Häuser, die in vielen Instagram-Feeds auftaucht.